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29
Mai
Die moderne Lehrerin...
Was Kinder brauchen, sind Menschen, die einen bewundern und wirklich hingucken, was man lernt, und nicht darüber lachen. Lehrer sollen nicht dazu da sein, einen mit Fragen zu testen, auf die sie selber die Antwort wissen oder mit Fragen, auf die jede Person richtig beantworten kann, die ins Internet gucken darf.

 
 
28
Mai
Kein Leben und Lernen ohne Netz
Als Internetzugang benutze ich mein Handy. Ich benötige es für Kontakte und als Wörterbuch. Ich verwende es als manchmal Lexikon und oft als Übersetzer, gebrauche es für Life hacks und zum Chatten und Telefonieren. Ich verwende als Uhr und Wecker, als Flugticket und Boardkarte. Ich gucke Videos und spiele Spiele. Ich höre Musik und gucke die Wettervorhersage. Ich finde etwas über Leute heraus und über Länder. Ich bearbeite meine Clips und poste Fotos.
Das Handy dient als Fotoalbum, als Notizbuch, als Zeitung, als Telefonbuch – was für altmodische Wörter! Und es funktioniert auch als Taschenlampe. Für all das kein Lehrer nötig und auch keine Lehrerin und ganz sicher keine Schule. Man braucht keine Erwachsenen, die den Kindern erklären, wie man etwas im Internet findet. Das können wir selbst. Verstehen muss man es sowieso alleine.


Bild: Lilli Bravo, in: http://lillibravo.de

Ich habe viel von meinem Bruder gelernt. Er ist vier Jahre älter. Er kann mit 17 Jahren auch viel mehr auf dem Computer als Mama, die Physik studiert hat.

 
 
27
Mai
Sugata Mitras Experiment

http://gabrielwhiteboard.blogspot.co.il/2017/05/advanced-hole-in-wall-sugata-mitra.html

Sugata Mitra ist ein indischer Mann, der 66 Jahre alt ist. Er unterstützt das Internet und versteht es auch. Sugat Mitra erfand ein Projekt. Es hieß "A Hole in the Wall". Im Grunde könnte sein Konzept „Der Zugang zur Welt“ heißen. Er entwickelte es für Kinder. Zu Beginn war es ein Experiment. Dann wurde daraus ein weltweites Projekt.
Sugata Mitra mauerte einen englisch programmierten Bildschirm in die Wand zwischen seinem Büro und dem Armenviertel nebenan. Nun geschah es: Kinder kamen. Sie konnten kein Englisch, und kannten keinen Computer. Trotzdem brachten sie sich gegenseitig bei, wie man im Internet Spiele findet, sie runterlädt und spielt. Sugata Mitra fand es beeindruckend, dass die Kinder sich so unglaublich viel allein beigebracht haben – ohne Lehrerin, Eltern oder andere Erwachsene.

Was mir gefällt, ist, dass Sugata Mitra denkt, dass das Internet für Kinder keine Zeitverschwendung ist, sondern eine Lebenshilfe und Unterstützung.

 
 
04
Mai
Global Home Education Conference 2018

https://ghec2018.org/

…ohne Schule trotzdem schlau
Ich denke, dass Deutsch keine einfache Sprache zum Schreiben ist. Ich habe Deutsch gelernt, obwohl ich eigentlich nie in Deutschland gelebt habe. Ich kann es trotzdem lesen, schreiben und sprechen. Ich habe es auch durch mein Tagebuch gelernt: Angefangen habe 2011. Jeden Tag schreibe ich etwas. Mama oder Papa korrigieren und ich schreibe es dann ins Tagebuch. ...One Line a Day.

בלי בית ספר – לא בלי ראש...
Auf Hebräisch gibt es keine großen Buchstaben. Das ist viel einfacher, man muss nie nachdenken, schreibt man das groß oder klein. Der Rest ist aber mega schwer, denn im Hebräischen gibt es keine Vokale. Man rät die Worte halb. Man sieht ein Wort und weiß was es heißt. Aber es dauert ganz schön lange bis man es lernt!

…sin escuela, sin embargo: piola
Spanisch ist sehr einfach. Man schreibt nur am Satzanfang groß oder Namen. Das ist sehr praktisch, weil man sich sehr einfach merken kann, was groß geschrieben wird und was nicht. Außerdem schreibt eigentlich alles genau so, wie man es spricht.

…school-less, not clue-less
Im Englischen ist es beim Groß- und Kleinschreiben so ähnlich wie im Spanischen. Die Rechtschreibung ist mindestens so kompliziert, wie im Deutschen.



…jamais à l'école, toujours intelligente
Französisch hat gefühlt eine Million Buchstaben, fast alle am Wortende, die man nicht spricht. Französisch klingt immer harmonisch.

Без школы умный.
Russisch klingt für mich, wenn Erwachsene sprechen, oft sehr ernst und angespannt. Nett ist an Russisch, dass man spricht, was man liest. Man kann Worte lesend lernen. In Hebräisch ist das unmöglich. In Arabisch auch. Jedenfalls fast.

…χωρίς σχολείο, όμως έξυπνη.
In Griechisch kenne die Buchstaben und habe mit Mama Sätze aus dem Neuen Testament der Bibel übersetzt. Mama freut sich immer, über meine Übersetzungen und Worterfindungen für das Deutsche. Ich muss auch feststellen, dass meine Sprache sehr modern ist, wenn man sie mit der Bibel vergleicht. Σχολείο ist wie die Ur-ur-uroma von школа, escuela, Schule, oder school.

 
 
29
April
Mama arbeitet anders
Wenn ich einen langen Text zu einem Thema schreibe und auf Papier schreibe, merken Mama und ich, dass wir mega verschieden arbeiten.

Ich schreibe erst einmal alles auf und will das dann später sortieren, oder noch etwas hinzufügen oder auch wegstreichen. Ganz einfach. Mama würde erst sortieren und dann schreiben. Auch weiß sie das Ende von einem Satz schon, wenn sie anfängt zu schreiben. Auf Papier macht das Sinn. Wenn man aber am Laptop arbeitet, kann man seine Ideen kreuz und quer aufschreiben. Dann ordnen. Verändern.

Wenn man auf Papier etwas hinzufügt und streicht und dann doch wieder gut findet, dann hat man ein ziemliches Chaos auf dem Blatt. Jeder hinzugefügte Satz kriegt zum Beispiel einen Stern und steht am Seitenende. Der zweite Satz, der dazukommt, kriegt zwei Sternchen und landet, wenn er Pech hat, schon auf der Rückseite vom Blatt. Manche Sätze werden eingekreist und stehen in Blasen, manchmal sogar in verschiedenen Farben. Wenn man die Reihenfolge ändert und alles nummeriert oder mit Pfeilen verschiebt, dann hat man Probleme beim Abschreiben… Naja, eigentlich schon beim Lesen.


Bild: Alexander Sergeev,
in: https://caricatura.ru/art/sergeev/url/parad/sergeev/6221/

Ich denke, dass man zwischen alt und modern, PC und Papier, einen Kompromiss finden muss. Wichtige Gedanken müssen auch auf Papier gleich aufgeschrieben werden, auch wenn sie erstmal falsch geschrieben sind. Sonst vergisst man sie wieder. Aber es ist auch wichtig, erst alle Gedanken zu einem Thema zu sammeln, bevor man etwas schreibt. Ein Stichpunktzettel kann da helfen. Am Computer könnte man den aber gleich verarbeiten und braucht es nicht doppelt.

Papier oder PC - Auf jeden Fall muss man aber erst einmal einen wichtigen und richtigen Gedanken haben!

Ich denke schneller, als ich auf Papier schreiben kann. Auf dem Handy kann ich manchmal noch mithalten. Was man heute aber unbedingt lernen sollte, ist mit allen 10 Fingern zu tippen, wie auf dem Klavier. Früher lernten das die Sekretärinnen, heute brauchen es die Kinder. Mama kann mir das nicht beibringen. Sie kann es nicht. Sie schreibt mit 4 Fingern, 3 rechts, 1 links. Ich schreibe am PC mit 2 Fingern: links mit dem Mittelfinger und rechts mit dem Mittelfinger. Am Handy auch mit 2 Fingern, allerdings anderen: links und rechts mit dem Daumen. Das geht super flott. Mama ist nur selten schneller mit Stift und Papier. Ich bin oft fixer. Wir haben es ausprobiert. Und Mamas Text kann eigentlich nur Mama lesen!

 
 
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