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24
September
Freund*in - Schwul oder Lesbisch? Straight oder Queer?
Mit einem schwulem Jungen hast Du als Mädchen kaum Angst. Keine Angst, dass er dich unangenehm anfasst. Keine Angst, dass er dich belästigt. Keine Angst, dass er sich in dich verliebt und etwas von Dir will, was Du nicht hergeben kannst.
Daher wollen viele Mädchen, die ich kenne, einen schwulen Freund als besten Freund. Mit ihm kannst Du über alles reden, und er wird dich ernst nehmen und dich verstehen – eben ein richtiger Freund. Mit ihm kann ich einfach ich selbst sein, ohne dass er sich in den Vordergrund drängt. Ich kann ihn umarmen, und er wird sich nichts Komisches dabei denken. Es geht mir schlecht, und er wird nicht sagen „Hab dich nicht so!“ Ich bin traurig und er wird nicht antworten „Du willst nur Aufmerksamkeit.“ Nein, er wird versuchen, mich zu verstehen und mich zu unterstützen und ehrlich zu mir zu sein. Nein, er wird nicht doof zu mir sein, nur um cool vor seinen Freunden da zu stehen. Warum wollen Jungs keine beste lesbische Freundin? Wären Frauen stärker als Männer, dann würden Jungs vermutlich genau so gern eine lesbische beste Freundin haben wollen, wie Mädchen einen schwulen besten Freund. Jungs müssen keine Angst haben vor Mädchen, nicht körperlich und nicht sexuell. Ich glaube, dass fast jeder straighte Junge ein Mädchen baucht, um unter den anderen Jungs cool zu sein. Aber es kann nicht irgendein Mädchen sein. Sie muss hübsch sein und cool. Es ist traurig zu sehen, dass für die nicht so wenige straighte Jungs, Mädchen nur ein Objekt oder ein Mittel sind, um cool zu werden. Für viele straighte Jungen, die ich kenne, gibt es kaum etwas Schlimmeres als „schwul“ oder „Mädchenversteher“ von seinen Freunden genannt zu werden. Ein Junge hat mir mal erzählt, dass es schon schlimm ist, von einem Jungen gedisst zu werden. Aber von einem Mädchen einen Diss zu bekommen, ist schlimm. Denn dann bist du ein Loser unter deinen Kumpels. Wenn ein Mädchen Bauchschmerzen hat, dann können straighte Jungs schnell sagen: „Bauchschmerzen sind nicht schlimm.“ - und haben überhaupt keine Ahnung, wovon sie reden. Statt dessen sagen sie halblaut zu einander: „Ach sie tut nur so.“ Aber es ist so laut, dass sie es natürlich hört. Dagegen macht mir mein schwuler Freund einen warmen Tee, wenn ich mich nicht wohl fühle, und guckt, dass es mir gut geht. Straighte Jungs lachen, und wenn es dir schlecht geht, nehmen sie dich nicht ernst. Ich glaube, dass manche straighten Jungs die schwulen beleidigen, weil sie ins Geheim neidisch sind, dass sie sich nicht so gut mit Mädchen verstehen, wie ihre schwulen Geschlechtsgenossen. Mit einem straightem Jungen oder einem lesbischem Mädchen befreundet zu sein - das ist für mich in einem Punkt ähnlich. Mit einer straighten Freundin habe ich kein Problem, gemeinsam in einem Bett zu schlafen. Aber mit einem lesbischen Mädchen würde es nur ungern. Es wäre mir einfach unangenehm. Wenn sie eine feste Freundin hat, dann ist es leichter. Aber angenehm ist es immer noch nicht. Ich fürchte mich davor, Opfer der sexuellen Kräfte der anderen zu sein.
25
August
Verschiedene Kontinente - Verschiedene Kulturen
Wenn sich zwei verschiedene Kulturen treffen, ist es nicht immer leicht.
Zum Beispiel beim Essen. Man kann viel falsch machen. So ist es nicht immer einfach, eine Form zu finden, die für beide Kulturen angenehm ist. Die deutsche Esskultur hat viele Regeln. Das macht es nicht gerade leicht. Du musst mit Messer und Gabel benutzen. Das Messer musst du in der rechten und die Gabel der linken Hand halten. Das gilt auch für Linkshänderinnen. Außer dem Frühstücksbrötchen und der Hähnchenkeule darfst du dein Essen überhaupt nicht anfassen. Schlürfen und Rülpsen ist ein NO GO. Beide Hände müssen auf dem Tisch sein. Mit geschlossenen Mund kauen und daher niemals mit vollem Mund sprechen. Es gibt noch so viel mehr Regeln... über Bestecke und ihre unterschiedlichen Größen; über Gläser und was man aus welchem trinkt; über Teller und Unterteller; über Suppenschüsseln und -tassen; Servietten und Serviettenringe – auch und 1000 Sachen mehr. Eine Wissenschaft. Gerade komme ich aus Kenia und Tansania zurück. Hier konnte ich sehen, die afrikanischen und arabischen Kulturen sind da ganz komplett anders. Alle essen mit der rechten Hand. Auch Reis mit Soße. Und es fällt kaum etwas runter. Es kleckert ein bisschen. Doch das stört keinen. Man kaut mit offenen Mund. Messer und Gabel gibt es nur für Touristen. Beim Essen zu sprechen ist normal. Man schaut seinem Gesprächspartner dabei auch auf das halbzerlegte und sich langsam vermischende Essen im Mund ohne sich daran zu stören. Das ist wirklich entspannt. Ein anderes heikles Kulturthema scheint das Bad zu sein. Das konnte ich in Afrika auf vielen öffentlichen Toiletten auf den Flughäfen erkennen. Ich war ganz schön überrascht. Und als ich all die Wasserschläuche sah, die als Toilettenpapier dienen, fand ich das am Ende eigentlich zwar interessant und mir leuchtet auch die Sauberkeit ein, aber ich fühle mich doch sehr wohl in meiner Kultur. Vermutlich geht es den anderen genauso. Ganz einfach eigentlich. Und doch so kompliziert.
06
Juli
Humpback whales - What did we do?
Whaling station, Chome in Chile, 1970 While a century ago there were 100.000 humpback whales, today there are only 10.000 left, because humans did not tolerate the whales. People hunt them for oil, soap and making cat food. In 1966, the world and its countries decided that whale hunting would be from now on illegal. Sadly, the hunting continued secretly. Greenpeace, which was founded in 1970, is since then publicly active in saving threatened and endangered whales. Through crazy actions, they help to keep the ocean healthy, because dirty oceans mean no whales. There is still a lot of work, but one question remains: When the humpbacks are back, will the industry tolerate them? Whaling station, Chome in Chile, today Fotos: Ballenera Chome https://hiveminer.com/User/Ballenera%20Chome/Recent
02
Juli
In der Tierarztpraxis – Was darf man entscheiden?
Darf man einfach eine Katze sterilisieren? Ich denke, dass es ungerecht ist, über das Leben von anderen zu entscheiden. Auch von Tieren. Ich meine, warum sollte man eine Katze sterilisieren? Weil es für die Katzenbesitzer bequemer ist? Ist das ein ausreichender Grund? Man kann eine Hündin oder eine Katze nicht fragen, ob sie Babys möchte oder nicht. Du solltest dir vorstellen, dass jemand entscheidet, dass du keine Kinder bekommen wirst. Wie würdest du dich fühlen, wenn das mit dir gemacht wird? Wenn Deine Kraft, Leben zu geben, dir einfach weggenommen wird.
Wenn eine Hündin angefahren wird und sich nachhause schleppt, und du sie MIT BESTEN ABSICHTEN zum Tierarzt bringst, und sie operiert wird und später trotzdem stirbt, ist es überhaupt ok, dass du sie zum Arzt gebracht hast? Wäre es nicht besser gewesen, wenn sie in Ruhe und Frieden gelassen worden wäre? So schwer das auch sein mag. Denk darüber nach, wie du dich fühlen würdest, wenn du einen Unfall hättest und noch entscheiden kannst und auch entscheiden willst und jemand, den du nicht kennst und nicht verstehst, dich einfach nimmt und zu jemandem bringt. MIT BESTEN ABSICHTEN bringt er oder sie dich zu einem Arzt. Du weißt nicht, was ein Arzt ist. Du weißt nicht, was man jetzt mit dir machen wird. Du weißt nur, dass du unglaublich viel Angst hast. Niemand versteht dich. Jede(r) sollte ihren oder seinen eigenen Weg gehen und nicht über den von anderen entscheiden! Warum lassen die meisten Menschen nicht die Natur entscheiden? Warum sehen viele nicht, dass Tiere auch Rechte haben? Menschen müssen Tiere respektieren und sehen, dass sie eine eigene Würde haben. Ich meine nicht, dass eine Tierärztin nicht gut wäre und wichtig ist. Sondern ich meine, dass man überlegen sollte, was man tut. MIT DEN BESTEN ABSICHTEN.
24
Juni
Jede(r) hat besondere Kräfte
Was ich an dem Buch „Die vier zauberhaften Schwestern“ mag, ist die Atmosphäre. Beeindruckend finde ich, dass die vier Schwestern für Probleme eine friedliche und harmonische Lösung finden. Sie führen auch ihre Gegnerinnen zum Guten. Indem sie ihren Feindinnen zeigen, dass durch Machtspiele kein Frieden entsteht, bringen sie Erwachsene und Kinder in ihr inneres Gleichgewicht zurück. Als Glenda „Cantrip Towers“ erobern wollte, sind die Vier in die Vergangenheit gereist und haben Glenda von ihrer Wut befreit. Auf diese Weise lösen die Schwestern Probleme ganz ohne Gewalt. Beim Lesen verstand ich, dass mit Zwang und Druck nichts gelöst werden kann. Menschen haben Konflikte, wenn sie ihre Balance verlieren. So geraten sie und ihr Leben aus dem Gleichgewicht. Die Mädchen halten zusammen auch wenn es nicht gerade leicht ist. In dem Moment, als die Wiesel Flora in einen Fuchs verwandelten, ließen die Schwestern Flora nicht allein. Als ihre Mutter herausgefunden hat, dass die Töchter magische Kräfte haben, verbietet sie sie. Die Mutter glaubt nicht an Magie und schiebt diese Kraft aus ihren Gedanken weg. Daher sieht sie eine wichtige Seite ihrer Töchter nicht. Zum Glück haben die Schwestern ihre Oma. Eine der schönsten Sachen in den Geschichten finde ich, dass die Schwestern trotz Magie nicht perfekt sind. Sie machen Fehler. Marina ließ alle Wasserrohre im Haus zu Eis gefrieren und wusste nicht, wie sie sie wieder auftauen sollte. Sie hat hart gearbeitet. Sie hat es schließlich geschafft. Dazu brauchte sie viel Mut und Selbstvertrauen. Was mich persönlich berührt und stolz gemacht hat, ist, dass in diesen Büchern die Mädchen die Heldinnen sind und nicht Jungs wie zum Beispiel in den „Die Drei Fragezeichen“ oder „Harry Potter“. Das Tolle ist für mich nicht, DASS die Mädchen magische Kräfte haben und WAS die Schwestern machen, sondern WIE sie Probleme lösen und WIE sie miteinander umgehen - und es ist nicht so, dass sie keine Probleme miteinander haben. Aber wenn sie zusammen halten und ihre Kräfte im Gleichgewicht sind, sind sie unschlagbar. Wir auch.
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